Bitte beachten Sie, dass sich der aktuelle Bestand durch fortlaufende Verkäufe ändern kann.
Gerne reservieren wir Ihnen ein Exemplar.
Inhalt
Inhalt Antiquarische Ausgabe: Limitiert, gebunden im Schuber, Fadenheftung und Lesbändchen; Sehr guter Zustand; Rückenschild mit kleiner Beschädigung. »Mord und Totschlag im Biedermeier.« Feuerbach war nicht nur einer der größten deutschen Juristen. Er ist auch ein meisterhafter Erzähler. »Ludwig Christian von Olnhausen gerieth im Jahre 1800 wegen Ermordung seines Bruders in Untersuchung und wurde von der ehemals preußischen Regierung in Ansbach verurtheilt, daß er seines Adels für verlustig erklärt, ohne Begleitung eines Geistlichen in seiner Kerkerkleidung zum Richtplatze geschleift, daselbst mit dem Rade von oben herab gerichtet, sein Leichnam aber auf das Rad geflochten und die Pistole, womit der Mord verübt worden, an dem Pfahl befestigt werden solle.« So beginnt eine der 16 Kriminalgeschichten dieses Bandes - mit einem Satz, der in seiner Wucht an Kleist erinnert. Dabei verstand sich Feuerbach nicht als Künstler; im Originaltitel seines Werkes beharrt er darauf, daß es sich um eine »aktenmäßige Darstellung« handelt. Aber welcher deutsche Richter hätte je eine solche Prosa geschrieben? Es ist seltsam, daß die Literaturgeschichte diesen Autor ignoriert, und daß man ihm nie den Rang eines klassischen Erzählers eingeräumt hat.
Buchdetails
Titel:
Merkwürdige Verbrechen
Verlag:
Eichborn Verlag
ISBN-13:
978-3-8218-4098-7
Allgemeine Handelsware
inkl. gesetzl. MwSt.
Sofort verfügbar oder abholbereit Versandkostenfrei in Österreich